Kiek an möchte Dich zu unserem Frauen Bundesliga Tippspiel einladen.
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Hertha BSC bezuschusst aktuell seine Frauen im unteren fünfstelligen Bereich. So Sofian Chahed (Sportlicher Leiter) neulich im 11 Freunde Podcast "Drei Ligen, drei Wege: Wo steht der Berliner Frauenfußball".
Damit ist glaube ich vieles gesagt.
Und zum Thema Hertha und Frauenfußball möchte ich daran erinnern, dass der BSC im Jahr 2009 eine Kooperation mit dem 1. FC Lübars begonnen hatte. 2015 schaffte dann der 1. FC Lübars sportlich den Aufstieg in die 1. Bundesliga der Frauen.
Es hing damals an Hertha BSC (mit Michael Preetz), ob der 1. FC Lübars den Spielbertrieb in der 1. Liga finanziell gestemmt bekommt. Damals lag dieser etwa in Höhe von 600.000 Euro. Die Fußballerinnen vom 1. FC Lübars hätten sich damals vorstellen können in der 1. Liga mit der Fahne auf der Brust als Frauenteam von Hertha BSC aufzulaufen. Hertha BSC lehnte ab und beendete die Kooperation mit dem 1. FC Lübars. Hertha könnte also heute eine 1. Ligamannschaft bei den Frauen haben, wenn sie damals anders entschieden hätten.
Bei der Turbine gab es mit der Kandidatur von Tabea Kemme zur Präsidentenwahl 2021 eine große Chance alte Strukuren und Herangehensweisen zu überwinden.
Im Vorfeld der Wahl kam es zu einem Eklat, als der Vorstand die Bitte des Bundesligateams ablehnte, den Termin der Mitgliederversammlung so zu legen, dass ihre Teilnahme oder schriftliche Abstimmung möglich sei.
Die Wahl gewann Rolf Kutzmutz mit ein paar Stimmen Vorsprung auf Tabea Kemme.
Die ehemalige Abwehrspielerin wollte dem Verein modernere Strukturen verleihen – sowohl im sportlichen Bereich als auch auf der Führungs- und Kommunikationsebene. Und sie hatte Investoren und Sponsoren in ihrem Rücken, die zum großen Teil heute den FC Viktoria 1889 unterstützen bzw. tragen.
Sie kündigte nach der Wahl ihre Mitgliedschaft beim 1. FFC Turbine.
Sofian Chahed war damals Trainer bei der Turbine und Hertha BSC überwies die vom Verband geforderte Mindestsumme zur Förderung des Frauenfußballs nach Potsdam.
Im Sommer zur Saison 22/23 verließen dann sehr viele Spielerinnen, darunter fast alle Leistungsträgerinnen, den Verein. (Zum Beispiel Sara Holmgaard, wir haben sie ja beim Test gegen Real erleben dürfen, sie ging damals mit ihrer Zwillingsschwester Karen zum Everton FC).
Der Hintergrund für die vielen Abgänge war wohl zum einen die Folge der fehelnden Erneuerung im Verein, zudem aber gab es auch mehrfach Beschwerden über die Zustände beim Training.
Präsident Rolf Kutzmuz trat dann in einer Nacht- und Nebelaktion als Präsident zurück und Trainer Sofian Cahed musste gehen.
Von dem damailgen Aderlass an Spielerinnen hat Turbine sich nicht mehr erholt.
Dina Orschmann war übrigens damals auch eine der Spielerinnen, die Potsdam verließen, sie wechselte zu den Glasgow Rangers.
Warum gibt es zwischen Union und Turbine, und auch mit Hertha keine Freundschaftsspiele?
Ich freue mich auf die kommende Saison von Union in der Frauen-Bundesliga. Sportlich gesehen ist eine Vorhersage schwierig. Viel wird von Verletzungen und Ausfällen abhängen, bzw. deren Ausbleiben.
Insgesamt haben sich fast alle Teams ordentlich verändert und es gibt viele Neuzugänge und Abgänge. Deshalb kann man sich kaum an der Vorsaison orientieren. Zum Beispiel der 1. FC Köln hat nun einen tieferen Kader mit mehr Qualität und wohl auch ihre Baustellen behoben. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Mittelfeld der Liga groß sein wird und vom Leistungsniveau eng beeinander.
Nur der FC Bayern wird wohl unangefochten die Meisterschaft erringen. Und für Jena wird es auch nicht leicht. Die Verletzung von Fiona Gaißer, einer Schlüsselspielerin, wird nicht leicht aufzufangen sein.
Den Test gegen Wolfsburg würde ich nicht sehr hoch bewerten. Das Team dort hatte kaum Trainingseinheiten miteienander, nachdem zehn Nationalspielerinnen erst kurz vorher aus dem Urlaub zurückgekehrt waren, bei einem fast gänzlich neu zusammengestellten Kader. Und dennoch war der VfL Wolfsburg deutlich feldüberlegen.
Gegen Real war dann eher zu sehen, wo Union steht. Und das gleiche Real, das wir in der AF dominant gesehen haben, wurde gestern vom FC Bayern an die Wand gespielt.
Der Klassenerhalt sollte das erste Ziel sein, meiner Ansicht nach, dann kann man weiter sehen.
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